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Atomkraft
Grünen-Politikerin Hamburg sieht Weiterbetrieb von AKW Emsland kritisch

Die niedersächische Grünen-Politikerin Hamburg sieht den geplanten Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Emsland nach wie vor kritisch.

    Julia Willie Hamburg, Spitzenkandidatin der Grünen, bei der Stimmabgabe für die Landtagswahl in Niedersachsen.
    Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag in Hannover, Julia Willie Hamburg (pa/dpa/Hauke-Christian Dittrich)
    Hamburg sagte im Deutschlandfunk, die Verlängerung der Laufzeit sei nicht notwendig. In Niedersachsen sei etwa der Ausbau der Erneuerbaren Energien so groß, dass man Windräder aus dem Wind drehen müsse, damit das AKW Emsland seinen Strom ins Netz geben könne. Auch stehe für das Kraftwerk eine Sicherheitsüberprüfung an, um zu klären, ob die Anlage überhaupt weiterlaufen könne. Das werde zwei bis drei Wochen dauern. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag in Hannover unterstrich, Bundeskanzler Scholz habe in der Frage des Weiterbetriebs der drei verbliebenen Atomkraftwerke bis Mitte April 2023 eine politische Entscheidung getroffen. Am Ende sei der Bundestag in dieser Frage zuständig, und an dessen Votum werde man sich auch in Niedersachsen halten.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.