
Kurz vor ihrer Freilassung konnten einige Geiseln per Video mit ihren Angehörigen telefonieren. Auf einem Armeestützpunkt im Süden Israels sollen sie ihre Familien treffen.
Gemäß der Vereinbarung mit der Hamas setzt Israel heute rund 2.000 palästinensische Häftlinge auf freien Fuß. Sie werden mit Bussen in den Gazastreifen und ins Westjordanland gefahren. Zu dem Abkommen gehört auch, dass die sterblichen Überreste toter Geiseln nach Israel gebracht werden.
Trump ist überzeugt: "Der Krieg ist zu Ende"
US-Präsident Trump ist am Vormittag in Israel eingetroffen. Nach seiner Auffassung ist der Krieg im Gazastreifen ungeachtet noch ausstehender Friedensverhandlungen vorbei. "Der Krieg ist zu Ende", sagte der Republikaner in der Air Force One zu Journalisten. Er gehe davon aus, dass die Waffenruhe halte.
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hatte dagegen zuvor gesagt, der Kampf sei noch nicht vorbei. "Es liegen noch große Sicherheitsherausforderungen vor uns", sagte der israelische Regierungschef. Einige Feinde versuchten, sich zu erholen, um erneut anzugreifen.
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs in Ägypten
Trump will vor der Knesset, dem israelischen Parlament, eine Rede halten und auch mit Angehörigen von Geiseln sprechen. Am Nachmittag reist Trump weiter zu einer als "Nahost-Friedenszeremonie" betitelten Veranstaltung anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich. Dazu werden neben Präsident Trump mehr als 20 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter UNO-Generalsekretär Guterres, Bundeskanzler Merz und der französische Präsident Macron. Wie kurzfristig bekannt wurde, wird auch Israelis Ministerpräsident Netanjahu daran teilnehmen.
Bei dem Treffen soll laut der ägyptischen Regierung auch ein Dokument "zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen" unterzeichnet werden.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.