Nahost
Hamas lehnt Entwaffnung ohne palästinensischen Staat ab

Die Hamas lehnt es ab, ihre Waffen niederzulegen, solange kein unabhängiger palästinensischer Staat gegründet wird. Der bewaffnete Widerstand könne nur aufgegeben werden, wenn die Rechte der Palästinenser vollständig verwirklicht seien, heißt es in einer Erklärung der islamistischen Terrororganisation. 

    Palästinenser beobachten, wie Hamas-Kämpfer Stellung beziehen.
    Hamas-Kämpfer vor der Übergabe von Leichen von vier israelischen Geiseln im Februar. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Abdel Kareem Hana)
    Dazu zählt laut der Erklärung der Hamas die Errichtung eines unabhängigen und vollständig souveränen palästinensischen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt. Die Terrororganisation reagierte damit auf Äußerungen des US-Sondergesandten Witkoff. Witkoff sagte laut Medienberichten in Tel Aviv bei einem Treffen mit Angehörigen der weiterhin festgehaltenen Geiseln, man stehe kurz vor dem Ende des Gaza-Krieges. Es gebe einen Plan, alle nach Hause zu bringen.
    Der US-Nachrichtenseite "Axios" und israelischen Medien zufolge will die US-Regierung ihre Gaza-Politik ändern. Statt wie bisher zunächst nur über eine Waffenruhe und die stufenweise Freilassung der Geiseln zu verhandeln, strebe US-Präsident Trump jetzt einen umfassenden Deal an, der den Krieg beendet und alle verbleibenden Geiseln auf einmal zurückbringt, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.