
Die Hamas teilte mit, sie sei grundsätzlich bereit, alle israelischen Geiseln zu übergeben. Ferner sei sie bereit, über Vermittler sofort in Verhandlungen einzutreten, um Einzelheiten dazu zu besprechen. Zudem bekräftigte die Hamas ihre Position, die Verwaltung des Gazastreifens an eine palästinensische Instanz unabhängiger Technokraten abzugeben.
Trump hatte der Hamas am Freitag im Hinblick auf seine Initiative für ein Ende des Gaza-Krieges ein Ultimatum bis Sonntagabend gestellt. Er schrieb auf seinem Netzwerk Truth Social, bis Sonntag 18 Uhr Ortszeit - also bis Mitternacht unserer Zeit - müsse eine Einigung mit der Hamas erzielt werden. Sollte diese letzte Chance nicht genutzt werden, werde die Hölle für die Hamas ausbrechen.
Israels Regierungschef hatte Gaza-Plan bereits akzeptiert
Trump hatte seinen Plan für den Gazastreifen Anfang der Woche vorgestellt. Angedacht ist, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas sofort endet, wenn beide Seiten dem Plan zustimmen. Danach sollen unverzüglich die restlichen Geiseln der Hamas freikommen und die Leichen toter Geiseln übergeben werden - im Gegenzug für palästinensische Gefangene.
Der Gazastreifen soll dann übergangsweise von einem palästinensischen Technokraten-Komitee verwaltet werden - unter Aufsicht eines internationalen Gremiums, das Trump zusammen mit dem früheren britischen Regierungschef Blair leiten soll. Der israelische Regierungschef Netanjahu akzeptierte den Plan bereits, auch arabische Staaten signalisierten Zustimmung.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.