Krebsforschung
Handynutzung steht laut WHO nicht in Verbindung mit Hirntumoren

Eine neue Überblicksstudie der Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, was vorhergehende Untersuchungen bereits nahe legten: Durch Mobiltelefone und ihre Strahlung entsteht kein erhöhtes Risiko für Hirntumore.

    Ein Mann im Anzug telefoniert mit dem Handy am Ohr, hinter ihm die Glasfassade eines Hochhauses
    Auch Vielnutzer von Mobiltelefonen haben offenbar kein höheres Risiko, Hirntumore zu entwickeln. (picture alliance / Westend61 / Angel Santana Garcia)
    Das gilt auch für Vielnutzerinnen und -nutzer, wie es in der Metastudie heißt. Für sie haben Forschende mehr als 60 wissenschaftliche Arbeiten aus den vergangenen 30 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis: Obwohl in dieser Zeit die Mobilfunknutzung stark zu genommen habe, gebe es nicht mehr Fälle von Hirntumoren. Auch Veröffentlichungen zu den Auswirkungen von Mobilfunkmasten zeigten keine Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko.
    Die internationale Agentur für Krebsforschung der WHO listet Mobilfunk-Strahlung zur Zeit noch als "möglicherweise krebserregend" auf - und zwar deshalb, weil es bei der letzten Überprüfung 2011 noch nicht genug Daten gab. Jetzt warben die Forschenden dafür, diese Einstufung so bald wie möglich neu zu bewerten.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.