
"Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt", sagte Draber und verwies auf die Saison 2009/2010, als Hannover 96 in den letzten zwei Spielen noch zwei Siege holte. "Aber wer so eine Saison spielt, hat es verdient, abzusteigen".
Am schlechten Zustand des Vereins sei unter anderem die Transferpolitik von Ex-Manager Horst Heldt Schuld, sagte Draber. Wichtige Spieler wie Martin Harnik oder Salif Sane seien gegangen, ohne dass man einen gleichwertigen Ersatz gefunden hätte. Zudem seien viele Leihspieler geholt worden, die sich nicht eingelebt und nur wenig mit dem Verein identifiziert hätten.
Das Fanherz hofft noch
Der Streit zwischen der Fanszene und der Vereinsführung habe sein Übriges getan: "Das hat den Verein gelähmt". Für die Zukunft sieht Draber aber gute Signale aus beiden Richtungen.
Mit Blick auf die beiden noch ausstehenden Spiele gegen den SC Freiburg und den Fortuna Düsseldorf sagte Draber: "Alle drei Vereine tun sich enorm schwer, überhaupt einen Punkt einzufahren. Man fragt sich, für wen es das schwierigste Restprogramm ist". Er glaubt, dass der VfB Stuttgart am Ende auf dem Relegationsplatz stehen wird. "Auch wenn mein hannoversches Fanherz natürlich etwas anderes hofft".
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