
Martin Kind habe eine positive Gesamtbilanz seiner Jahre als Präsident bei Hannover 96 gezogen, sagte Deutschlandradio-Landeskorrespondent Dietrich Mohaupt im Dlf. Es sei eine Abrechnung gewesen. Er habe eindringlich gemahnt, das Nebeneinander des Leistung- und Breitensport nicht zu gefährden, sagte Mohaupt.
Kind hatte sich nach mehr als 20 Jahren nicht mehr als Vorsitzender des eingetragenen Vereins zur Verfügung gestellt, er bleibt aber Geschäftsführer der ausgegliederten Profiabteilung und Hauptinvestor. Kind will mithilfe einer Ausnahmegenehmigung von der Investorenregel 50+1 die Mehrheit bei den 96-Fußballern übernehmen. Nachdem die Deutsche Fußball Liga (DFL) seinen Antrag zunächst abgelehnt hatte, steht eine Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts noch aus.

"Personelle und auch inhaltlichen Ablösung an der Spitze"
Bei der Aufsichtsratswahl des Stammvereins am Samstag hatten sich alle fünf Kandidaten der vereinsinternen Opposition durchgesetzt. "Geradezu erdrutschartig haben sich die Argumente der Opposition durchgesetzt", sagte Dlf-Niedersachsen-Korrespondent Dietrich Mohaupt. Der nächste Vorstandsvorsitzende, der nach Kind kommen werde, werde ganz klar die Opposition vertreten. Es werde eine personelle und auch inhaltlichen Ablösung an der Spitze von Hannover 96 geben.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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