
An dem Treffen nimmt auch der ukrainische Präsident Selenskyj teil. Zur Debatte steht unter anderem ein Entwurf der Europäischen Kommission zur gemeinsamen Aufrüstung mit einem Volumen von bis zu 800 Milliarden Euro. Der CSU-Europaabgeordnete Ferber sagte im Deutschlandfunk, mit Blick auf den Investitionsbedarf sei die Summe durchaus realistisch. Man brauche vor allem eine schlagkräftige Luftverteidigung, das sei die oberste Priorität. Der CDU-Außenpolitiker Hardt sagte ebenfalls im Deutschlandfunk, man müsse den USA als EU und als europäische NATO-Partner klarmachen, dass man bereit sei, mehr finanzielle Mittel aufzuwenden. Wörtlich sprach er von einem Ungleichgewicht, das auszugleichen sei.
Hintergrund der Debatte ist die Neuausrichtung der US-Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Trump. Die USA hatten zuletzt etwa ihre Militärhilfe für die Ukraine ausgesetzt. Gestern hatten der ukrainische Präsident Selenskyj und die US-Regierung dann übereinstimmend erklärt, sich wieder angenähert zu haben. Demnach wird nach dem Eklat im Oval Office in der vergangenen Woche ein neues Treffen vorbereitet. Wer daran teilnehmen soll, blieb offen.
Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.