Aber auch am lichtverschmutzten Großstadthimmel lassen sich für jedermann erste Beobachtungen von kosmischen Objekten anstellen. Versuchen Sie beispielsweise einmal, den Lauf des Mondes über mehrere Wochen hinweg möglichst engmaschig zu verfolgen. Notieren Sie dazu Uhrzeiten und Angaben zur Himmels- oder Blickrichtung, in der Sie den Mond beobachtet haben, vielleicht auch noch eine Bemerkung zu seinem Aussehen, der Mondphase, wie etwa schmale Sichel, zur Hälfte beleuchtet, fast voll beleuchtet.
Dazu ist auch eine kleine Strichskizze hilfreich, die erkennen lässt, ob die Sichel oder der Halbmond nach rechts oder links gerundet ist. Notfalls hilft auch ein Blick in den Kalender, um die korrekten Daten der vier Mondhauptphasen in die Liste zu übertragen.
Bei der anschließenden Auswertung zeigt sich, dass der Mond eine Zeitlang nur am Abend- oder am Morgenhimmel zu sehen war. Oder dass er bezogen auf eine feste Blick- oder Himmelsrichtung jeden Abend später dort vorbei kam und dabei mal höher, mal weniger hoch über dem Horizont entlang zog.
Aus solchen Aufzeichnungen lässt sich ableiten, dass der Mond jeden Tag weiter östlich am Himmel steht, also offenbar von rechts nach links um die Erde wandert.