Während der ganzen Zeit hatte die Venus als strahlender Morgenstern Frühaufsteher am Osthimmel begleitet. Doch die Morgensichtbarkeit der Venus geht bald zu Ende.
Nach dem nächsten Umlauf des Mondes um die Erde wird Venus schon so nah an die Sonne herangerückt sein, dass sie nur noch knapp 40 Minuten vor ihr aufgeht.
Und weil die Ekliptik am winterlichen Morgenhimmel sehr flach zum Horizont verläuft, ist die Morgendämmerung dann schon zu weit fortgeschritten, um Mond und Venus noch mit bloßem Auge erkennen zu können.
Nutzen Sie also die Gelegenheit für diesen letzten Akt der Venus-Morgensichtbarkeit. Und wie schon bei den vorausgegangenen Akten gibt es – zumindest für Beobachter mit einem Fernglas – wieder die Chance auf eine himmlische Zugabe.
Denn auch Merkur steht am Himmel, rund 25 Grad westlich der Sonne und könnte über einem flachen Südosthorizont zu sehen sein.
Während der Mond bereits mit bloßem Auge als schmale Sichel zu erkennen ist, präsentiert sich Venus bei genügend starker Vergrößerung als nahezu voll beleuchtet – sie steht von uns aus gesehen schräg hinter der Sonne.
Merkur dagegen steht kurz vor seinem größten Winkelabstand von der Sonne und erscheint daher im Fernrohr etwa zur Hälfte beleuchtet.