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EU-Beitritt von Bosnien-Herzegowina
Hoher Repräsentant Schmidt spricht von einem "Signal der Unterstützung"

Der Hohe Repräsentant der Vereinten Nationen für Bosnien-Herzegowina, Schmidt, sieht in den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Beitrittsverhandlungen mit dem Land in erster Linie ein Signal der Unterstützung.

    Christian Schmidt
    Christian Schmidt, der Hohe Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina, befürwortet EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Balkan-Staat. (IMAGO / Pixsell / IMAGO / Armin Durgut / PIXSELL)
    Vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine und der allgemeinen geopolitischen Lage müsse die Botschaft an das Land gesendet werden, dass Bosnien-Herzegowina ein Teil des freien Europas sei, sagte Schmidt im Deutschlandfunk. Bis zu einem Beitritt des Balkan-Staats werde jedoch noch Zeit vergehen. Man müsse das Land aufnehmen, aber nicht zu billigen Preisen. Die nächsten Wochen, Monate und vielleicht auch Jahre würden viel "Schweiß und Tränen" fordern.
    Auf dem heute beginnenden EU-Gipfel in Brüssel wird neben der Beitrittsfrage auch über weitere Hilfen für die Ukraine sowie über den Krieg im Gazastreifen beraten. Außerdem stehen Subventionen für die Landwirtschaft auf der Tagesordnung. Vor dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs fand am Vormittag ein sogenannter Atom-Gipfel statt, zu dem sich Frankreichs Präsident Macron und andere Kernkraft-Befürworter angemeldet hatten.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.