
Mars leuchtet in einem rötlichen Ton. Seine Farbe lässt sich jetzt gut mit der von Antares vergleichen, dessen griechischer Name Gegenmars bedeutet. Denn auch das Licht von Antares ist deutlich rot gefärbt.
Weil er zudem nahe der Ekliptik steht, der Hauptverkehrsstraße von Sonne, Mond und Planeten am Himmel, zieht Mars immer wieder an ihm vorbei – und Stern und Planeten kämpfen um die Vorherrschaft in dieser Himmelsregion.
In diesem Jahr zieht Mars seine Oppositionsschleife im Skorpion und in der nahen Waage. Daher ist er besonders hell und hat keine Probleme, den hellsten Skorpionstern auszustechen.
Bei der letzten Begegnung vor zwei Jahren waren beide gleich hell. Vor vier Jahren schlich Mars als ganz schwaches Licht an seinem rötlichen Rivalen vorbei.
Auch der Ringplanet Saturn zieht in diesem Jahr seine Oppositionsschleife in der Nähe von Antares. Er ist zwar heller als der Stern, aber deutlich schwächer als Mars.
Mit Beginn der Dämmerung morgen früh stehen alle vier strahlend schön am Südhimmel. Danach löst sich das Quartett allmählich auf.
Mittwoch früh steht der Mond schon etwas links oberhalb Saturns – Donnerstag noch weiter links, genau auf einer Linie mit Saturn und Mars.
Danach bleiben die beiden Planeten und Antares als himmlisches Trio zurück – bis der Mond sich am 25. April wieder hinzugesellt.