Tierschutz
Hundefleisch-Produzenten geben schon ein Jahr vor Verbot auf

In Südkorea haben mehr als drei Viertel der Hundefleisch-Produzenten schon gut ein Jahr vor dem Inkrafttreten eines Verbotes den Betrieb eingestellt.

    Seoul: Ein Hund sitzt während einer Kundgebung gegen das von der Regierung eingeführte Gesetz zum Verbot von Hundefleisch in der Nähe des Präsidialamtes in einem Käfig.
    In Korea hat es Tradition, dass man Hundefleisch isst. 2027 wird es ein Verbot geben. (Archivbild) (Ahn Young-joon / AP / dpa / Ahn Young-joon)
    Das Agrarministerium teilte mit, dass 78 Prozent der rund 1.500 registrierten Farmen aufgegeben hätten. Das Verbot von Hundefleisch tritt im Februar 2027 in Kraft. Es sieht Haft- und Geldstrafen für das Züchten, das Schlachten und den Verkauf von Hunden zum Verzehr vor. Die Regierung hatte den Betrieben Geldzahlungen in Aussicht gestellt, wenn sie schon vorher aus der Branche aussteigen.
    Laut Umfragen isst die Mehrheit der Südkoreaner schon länger kein Hundefleisch mehr. Vor allem ältere Menschen hatten an der jahrhundertealten Praxis festgehalten.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.