Archiv

Bericht
Hunderte deutsche Staatsbedienstete müssen Russland verlassen

Mehrere Hundert deutsche Staatsbedienstete müssen offenbar Russland verlassen. Dies teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit und kritisierte die Entscheidung Moskaus als einseitig, nicht gerechtfertigt und nicht nachvollziehbar.

    Das Foto zeigt das Goethe-Institut in Moskau. Vor dem Gebäude stehen und gehen Menschen.
    Auch Mitarbeiter des Goethe-Instituts müssen Russland verlassen (Archivbild des Instituts in Moskau). (dpa / picture alliance / Federico Gambarini)
    Zuvor hatte bereits die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Auch dort kommt das Auswärtige Amt zu Wort. Dieses habe auf Anfrage mitgeteilt, die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit der Reduzierung der Präsenz russischer Nachrichtendienste in Deutschland. Als Reaktion darauf habe das russische Außenministerium im April die Entscheidung getroffen, eine Obergrenze für den Personalbestand der deutschen Auslandsvertretungen in Russland einzuführen.
    Betroffen sind den Angaben zufolge Diplomaten, aber vor allem Mitarbeiter kultureller Institutionen - wie etwa Lehrerinnen und Lehrer der deutschen Schule in Moskau und in erheblicher Zahl Mitarbeiter der Goethe-Institute.
    Deutschland und Russland hatten im Zuge ihrer Spannungen immer wieder gegenseitig Diplomaten ausgewiesen. Die Lage hat sich mit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine verschärft.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.