Gazastreifen
Hunderte verlassen Gazastreifen über Grenzübergang Rafah

Im Süden des Gazastreifens ist der Grenzübergang Rafah nach Ägypten nach zweitägiger Unterbrechung wieder geöffnet worden.

12.11.2023
    Ein Grenzbeamter kontrolliert die Pässe mehrerer Personen am Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten.
    Über den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten können Personen mit ausländischen Pässen wieder ausreisen. (Mohammed Abed/AFP)
    Nach palästinensischen und ägyptischen Angaben haben mehrere hundert Personen mit ausländischem Pass den Gazastreifen verlassen. Außerdem seien mehrere verletzte Palästinenser nach Ägypten gebracht worden.
    Unklar ist die Lage rund um das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Nach palästinensischen Angaben hat ein israelischer Luftangriff die kardiologische Abteilung der Klinik zerstört. In dem Krankenhaus seien etwa 650 Patienten untergebracht. Außerdem hätten etwa 15.000 Vertriebene auf dem Gelände Schutz gesucht. Die Angaben können nicht überprüft werden. Israel bestätigte aber Kämpfe rund um das Krankenhaus. Das israelische Militär vermutet, dass sich unter dem Hospital eine Kommandozentrale der Terrororganisation Hamas befindet.
    Heute früh hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben erneut Fluchtkorridore für Zivilisten aus dem besonders umkämpften Norden des Gazastreifens in Richtung Süden geöffnet. Allerdings gibt es auch im Süden Luftangriffe. Der Hamas zufolge wurden mehr als 70 Prozent der Bewohner des Gazastreifens aus ihren Häusern vertrieben.

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    Diese Nachricht wurde am 12.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.