Teheran
Iran weist IAEA-Bericht zu fast waffentauglichem Uran zurück

Die Führung im Iran hat den jüngsten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde zurückgewiesen.

    Neben einer Flagge des Iran befindet sich in einer Montage das Symbol der IAEA.
    IAEA: Fast waffentaugliches Uran im Iran stark angestiegen (Symbolbild) (IMAGO / Sascha Steinach)
    In staatlichen Medien hieß es, darin würden haltlose Beschuldigungen erhoben. Der Bericht sei "politisch motiviert". Die Behörde hatte in ihrem Report festgestellt, dass sich die Produktion an beinahe waffentauglichem Uran stark erhöht hat. Demnach verfügt der Iran nun bereits über mehr als 400 Kilogramm an Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent. Seit dem letzten Quartalsbericht der IAEA vom Februar ist die Menge demnach um knapp die Hälfte gestiegen. Wie die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf diplomatische Kreise berichtet, würden rund 42 Kilogramm für eine Atomwaffe ausreichen, falls dieses Uran auf 90 Prozent angereichert würde. In einem weiteren Bericht hieß es, dass die Islamische Republik in der Vergangenheit Untersuchungen behindert habe.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu rief die internationale Gemeinschaft zu raschem Handeln auf. Ein solches Maß an Anreicherung habe keinerlei zivile Rechtfertigung. Dies gebe es nur in Ländern, die aktiv nach Atomwaffen strebten. Schon seit Jahren werfen westliche Staaten dem Iran vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben. Teheran bestreitet das.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.