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Rotes Kreuz
IKRK-Vertreter bezeichnet Situation im Flutgebiet der Ukraine als dramatisch

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat die Situation im Gebiet rund um den zerstörten Kachowka-Staudamm in der Südukraine als dramatisch bezeichnet.

    Ein Jeep der Hilfsorganisation Rotes Kreuz fährt durch eine überflutete Straße in der ukrainischen Stadt Cherson.
    Mitarbeiter des internationalen Roten Kreuzes fahren auf einer überschwemmten Straße in der Stadt Cherson. (Evgeniy Maloletka / AP / dpa / Evgeniy Maloletka)
    Die Schäden und Verwüstungen seien enorm, sagte der Leiter der Ukraine-Delegation, Eglin, im Deutschlandfunk. In tausenden Dörfern und Städten der Region seien die Menschen kaum in der Lage, ihren gewohnten Lebensrhythmus aufrechtzuerhalten. Oberhalb des zerstörten Bauwerks sei der Wassermangel das größte Problem, unterhalb steige die Seuchengefahr. Angaben, wie sich die Situation im russisch besetzten Teil des Katastrophengebietes darstelle, könne das Internationale Rote Keuz nicht machen, erklärte Eglin. Man habe leider keinen direkten Zugang.
    Der Kachowka-Staudamm war in der Nacht zum 6. Juni durch eine Explosion zerstört worden. Wer dafür verantwortlich ist, ist noch unklar.
    Hören Sie zur aktuellen Lage aus dem Überschwemmungsgebiet auch einen Bericht unseres Korrespondenten.
    Das Interview mit Jürg Eglin können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.