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Im Alter von 77 Jahren
Götz George gestorben

Der Schauspieler Götz George ist tot. Wie seine Agentin mitteilte, starb er schon vor einer Woche - nach "kurzer Krankheit". In Erinnerung bleibt Götz George nicht nur als "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski, sondern auch durch unzählige weitere Kino- und Fernseh-Rollen.

    Der Schauspieler Götz George bei der Verleihung "GQ Mann des Jahres 2013" in der Komischen Oper in Berlin.
    Götz George bei einer Preisverleihung im Jahr 2013. Er starb im Alter von 77 Jahren. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Georges Agentin teilte am späten Sonntagabend in Berlin mit, der Schauspieler sei bereits am 19. Juni nach kurzer Krankheit gestorben. "Götz George hat sich eine Verabschiedung im engsten Kreis gewünscht", hieß es in der Mitteilung. Von weiteren Nachfragen solle aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie abgesehen werden.
    George wurde vor allem als "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski bekannt: Den schnodderigen Polizisten aus dem Ruhrgebiet verkörperte er binnen 32 Jahren insgesamt 48 Mal. Eine seiner berühmtesten Kinorollen hatte der gebürtige Berliner als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in "Der Totmacher" von 1995. Außerdem brillierte er in Satiren wie "Schtonk!" oder "Rossini". 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt.
    George spielte im TV-Drama "George" seinen eigenen Vater Heinrich, der wegen seiner Schauspieler-Karriere in der Nazi-Zeit umstritten war, in "Nichts als die Wahrheit" verkörperte er den KZ-Arzt Josef Mengele. 2014 wurde der Schauspieler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
    Im Juli wäre George 78 Jahre alt geworden. Vor zwei Jahren hatte er erklärt, er wolle sich nach 65 Arbeitsjahren aus dem Schauspielgeschäft weitgehend zurückziehen. 2015 stand er dann zum letzten Mal vor der Kamera: Im ARD-Krimi-Drama "Böse Wetter" spielte er einen Bergbau-Baron. Ein Ausstrahlungstermin für den Film steht noch nicht fest.
    (jasi/lob)