
Jeweils an einem Halbmond-Abend im Herbst werden Astronomievereine, Volkssternwarten, aber auch Einzelpersonen aufgefordert, der interessierten Öffentlichkeit einen Blick auf den Mond durch ein Teleskop zu ermöglichen.
Im vergangenen Jahr gab es mehr als tausend "Mondbeobachtungsstellen" in fünfundsiebzig Ländern.
Das Team des Lunar Reconnaissance Orbiter sponsert die Mondnacht. Diese Sonde beobachtet unseren Trabanten seit 2009 aus der Umlaufbahn.

Die Bergspitzen sind schon vom Sonnenlicht erhellt
Im Teleskop vom Boden aus sind gerade rund um Halbmond wunderbar die Krater, Berge und weiten Ebenen auf dem Mond zu sehen. An der Licht-Schatten-Grenze geht derzeit die Sonne auf – immer wieder sind im dunklen Bereich schon Bergspitzen vom Sonnenlicht erhellt. Einige Stunden später beleuchtet die Sonne dann das komplette Gelände.
Für unsere Breiten ist der heutige Tag nicht gut geeignet, um in den Mond zu gucken. Unser Begleiter steht äußerst tief am Himmel. Im Frühjahr ist der Halbmond viel besser zu sehen.
In den Vereinigten Staaten, die viel weiter südlich liegen, sind die Sichtbedingungen deutlich günstiger. New York befindet sich auf der geographischen Breite von Madrid, Südflorida auf der der Kanaren. Dort steht der Mond heute viel höher am Himmel als bei uns.
Doch was die NASA kann, können wir alle auch: Heute Abend einfach mal zum Mond blicken!