Sonntag, 28. April 2024

Mehr Hilfsgüter für Gazastreifen
Internationaler Gerichtshof verpflichtet Israel

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat Israel aufgefordert, umgehend die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zuzulassen.

29.03.2024
    Große LKWs stehen in langer Schlange an einem Grenzübergang.
    Die Versorgung im Gaza-Streifen kommt viel zu langsam voran, zu wenige LKWs mit Hilfsgütern kommen durch. (picture alliance / Anadolu / Stringer)
    Es müssten mehr Grenzübergänge für den Transport von Nahrungsmitteln sowie medizinischer Hilfe geöffnet werden, ordnete das höchste Gericht der Vereinten Nationen an. Es entsprach damit einem Antrag Südafrikas im laufenden Völkermord-Verfahren gegen Israel. 
    In Gaza-Stadt gehen die Kämpfe im Bereich des Schifa-Krankenhauses unterdessen nach Angaben der israelischen Armee weiter. Wie das Militär mitteilte, wurde dabei ein hochrangiges Hamas-Mitglied getötet.
    In der Stadt Rafah im Süden meldeten die palästinensischen Behörden zwölf tote Zivilisten nach einem israelischen Luftangriff. Auch aus der nordsyrischen Stadt Aleppo liegen Berichte über israelische Bombardements vor. Ziel waren demnach Stellungen der Hisbollah-Miliz. Es soll allerdings auch zivile Todesopfer geben.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.