Montag, 29. April 2024

Mehr Hilfsgüter für Gazastreifen
Internationaler Gerichtshof verpflichtet Israel - Rotes Kreuz: "Bevölkerung kann nicht annähernd menschenwürdig versorgt werden"

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat Israel aufgefordert, umgehend die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zuzulassen.

29.03.2024
    Große LKWs stehen in langer Schlange an einem Grenzübergang.
    Die Versorgung im Gaza-Streifen kommt viel zu langsam voran, zu wenige LKWs mit Hilfsgütern kommen durch. (picture alliance / Anadolu / Stringer)
    Es müssten mehr Grenzübergänge für den Transport von Nahrungsmitteln sowie medizinischer Hilfe geöffnet werden, ordnete das höchste Gericht der Vereinten Nationen an. Es entsprach damit einem Antrag Südafrikas im laufenden Völkermord-Verfahren gegen Israel. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Hasselfeldt, sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, die Lage der Menschen im Gazastreifen sei katastrophal. Die Bevölkerung könne nicht annäherend menschenwürdig versorgt werden.
    In Gaza-Stadt gehen die Kämpfe im Bereich des Schifa-Krankenhauses nach Angaben der israelischen Armee weiter. Die Luftwaffe bombardierte zudem Ziele in Rafah. Aus der nordsyrischen Stadt Aleppo liegen Berichte über israelische Bombardements mit mehr als 40 Todesopfern vor.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.