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Nahost-Krieg
Internationales Rotes Kreuz spricht von "katastrophalen" Zuständen im Gazastreifen

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat sich alarmiert über die Verschlechterung der humanitären Lage im Gazastreifen geäußert. IKRK-Präsidentin Spoljaric Egger sagte im Deutschlandfunk, die Zustände seien katastrophal. Die Menschen suchten vergeblich nach Nahrung und hätten nur eingeschränkt Zugang zu sauberem Wasser.

    Eine vollverschleierte Frau mit ihren beiden Kindern in Decken eingehüllt und auf gepackten Sachen.
    Flüchtende Palästinenser im Gaza-Streifen (picture alliance / Xinhua News Agency / Yasser Qudih)
    Am meisten belaste sie aber die mangelhafte medizinische Versorgung ziviler Opfer. Sie habe schlimmste Verletzungen gesehen, die nur unzureichend versorgt werden könnten, betonte Spoljaric Egger.
    Die IKRK-Präsidentin beklagte zudem, es werde aufgrund der Art und der Bedingungen, unter denen der Konflikt stattfinde, immer schwieriger für Hilfsorganisationen, ihrer Arbeit im Gazastreifen nachzukommen. Das Rote Kreuz werde aber weiterhin vor Ort bleiben.
    Unterdessen teilte die israelische Regierung mit, es könne wieder mehr Treibstoff in den Süden des Gazastreifens gebracht werden. Das Sicherheitskabinett habe dem am Abend zugestimmt. Eine Erhöhung der erlaubten Mindestmenge sei erforderlich, um einen humanitären Zusammenbruch und den Ausbruch von Epidemien zu verhindern, hieß es wörtlich.
    Sie können das komplette Interview auch hier nachlesen.

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    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.