Auf die Ermittler des Internationalen Olympischen Komitees waren offenbar russische Spione angesetzt. Das berichtet die Aargauer Zeitung unter Berufung auf den Ermittler des IOC, Samuel Schmid.
Bespitzelungsversuche russischer Agenten
Er hatte die Untersuchungen im russischen Dopingskandal geleitet, die dazu führten, dass Russland für die kommenden Winterspiele in Südkorea gesperrt wurde. Schmid berichtet von Hackerangriffen und Bespitzelungsversuchen russischer Agenten. Unter anderem während einer Konferenz der Welt-Anti-Doping-Agentur, WADA. Der russische Nachrichtendienst hatte sich demnach im selben Hotel einquartiert wie die Ermittler des IOC.
Schmid wörtlich: "Das machte uns klar: Wir sind ein konkretes Angriffsziel." Doch schon im Vorfeld hatte es Hinweise auf mögliche Spione gegeben, so dass die Ermittler des IOC Sicherheitsmaßnahmen ergreifen konnten, noch bevor sie ihre Arbeit aufnahmen. Computer wurden nicht ans öffentliche Netz angeschlossen. Außerdem, so Schmid, wurden die Rollläden des Büros geschlossen gehalten, Sitzungszimmer und Vorgärten überwacht und alles regelmäßig auf Abhöranlagen hin untersucht.