Dienstag, 23. April 2024


Irren ist menschlich!

Habt ihr euch schon einmal geirrt und festgestellt, dass es manchmal klüger ist, einen Plan aufzugeben, statt ihn weiterzuverfolgen? "Irren ist menschlich!" lautet das lyrix-Leitmotiv im Mai.

01.05.2009
    Joachim Ringelnatz´ Gedicht "Die Ameisen" handelt von zwei Ameisen, die zu Fuß nach Australien laufen möchten. Auf ihrer Reise sehen sie ein, dass sie sich selbst und ihre Kräfte überschätzt haben. So geben sie ihren Plan auf, das Ziel zu erreichen, und kehren um.

    Schon ein Sprichwort sagt "Irren ist menschlich". Niemandem von uns gelingt alles gleich beim ersten Versuch einwandfrei.

    Habt ihr schon Ähnliches erlebt wie die beiden Ameisen? Habt ihr euch in der Vergangenheit einmal zu viel vorgenommen und festgestellt, dass es klüger war, den Plan aufzugeben oder zu ändern, statt ihn zu verfolgen? Habt ihr vielleicht eine Klassenarbeit noch in den letzten zehn Minuten völlig umgeschrieben und dadurch eine gute Note bekommen? Habt ihr während eines Fußball- oder Kartenspiels plötzlich eine neue Strategie angewendet und dann doch noch gewonnen?

    Schickt uns ein Gedicht über eure Irrtümer. Dabei kann es sich um wahre Situationen handeln, aber ihr könnt auch eure Fantasie spielen lassen und über das Scheitern und Verzichten im Allgemeinen schreiben.

    "Irren ist menschlich!" lautet das lyrix-Maimotiv, und wir sind gespannt auf eure Gedichte.

    Die lyrix-Regelnzum Nachlesen.
    Hier findet ihr eine E-Mail-Vorlage, wie uns euer Gedicht erreichen muss.

    Die Ameisen
    von Joachim Ringelnatz

    In Hamburg lebten zwei Ameisen,
    Die wollten nach Australien reisen.
    Bei Altona auf der Chaussee
    da taten ihnen die Beine weh
    Und da verzichteten sie weise
    Denn auf den letzten Teil der Reise.

    So will man oft und kann doch nicht
    Und leistet dann recht gern Verzicht.


    Die Ameisen steht hier als MP3-Datei .

    Die begleitenden Unterrichtsmaterialien für die Fächer Deutsch und Deutsch als Fremdsprache stehen hier als PDF zum kostenfreien Download zur Verfügung:

    PDF - Deutschunterricht
    PDF - Deutsch als Fremdsprache

    Das Gedicht von Joachim Ringelnatz wird im Mai im Deutschlandfunk zu hören sein und 2010 Eingang in die gedruckte Fassung des Deutschlandfunk-Lyrikkalenders finden.