
Das Weiße Haus in Washington gab bekannt, dass US-Präsident Trump den Sondergesandten Witkoff und seinen Schwiegersohn Kushner ebenfalls nach Ägypten entsandt habe. Auch die militant-islamistische Hamas will nach Angaben aus ihrem Umfeld Vertreter dorthin schicken. Laut Medienberichten sollen die Gespräche am Sonntag beginnen; der genaue Ort ist noch unbekannt.
Trump drängte die Hamas erneut, seinem gesamten Friedensplan zuzustimmen. Er schrieb auf "Truth Social", er werde keine Verzögerungen tolerieren. Die Terrororganisation hat die US-Initiative bislang nur teilweise gebilligt. Israels Ministerpräsident Netanjahu hat dem Plan grundsätzlich zugestimmt.
Merz: "Frieden in Gaza in greifbare Nähe gerückt"
Nach der teilweisen Zustimmung durch die Hamas äußerten sich etliche Politiker vorsichtig optimistisch. Bundeskanzler Merz etwa schrieb auf X, Frieden in Gaza und die Befreiung der Geiseln seien "in greifbare Nähe gerückt". Er betonte, dass die Kämpfe umgehend enden und die Geiseln freikommen müssten. Die Bundesregierung unterstütze "nachdrücklich" den Aufruf von US-Präsident Trump an beide Seiten, fuhr Merz fort. Deutschland werde sich weiter einbringen.
Ähnlich äußerte sich Frankreichs Präsident Macron. Auch Katar und Ägypten begrüßten die Äußerungen der Hamas. Beide Regierungen hatten den Plan mitverhandelt. UNO-Generalsekretär Guterres rief alle Parteien auf, die Chance für ein Ende des Kriegs zu nutzen.
Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Beck, sagte im Deutschlandfunk, ein Ende des Krieges könne es erst geben, wenn die Hamas nicht weiter eine militärische Bedrohung für Israel darstelle.
Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.