
Aus dem iranischen Außenministerium hieß es, man sei "berechtigt und verpflichtet", sich gegen "aggressive Handlungen aus dem Ausland" zu verteidigen. Staaten weltweit riefen zur Besonnenheit auf.
Scholz warnt vor weiterer Eskalation
Bundeskanzler Scholz warnte die Führung in Teheran vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten. Am Rande seines Besuchs in Indien sagte Scholz, die wichtigste Maßnahme sei nun, dass die Vorschläge für einen Waffenstillstand in Gaza und für die Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln von allen Parteien angenommen würden. In Berlin sollte der Krisenstab der Bundesregierung zusammengekommen.
Auch die USA warnten den Iran vor einer militärischen Reaktion. US-Verteidigungsminister Austin bekräftigte zugleich Israels Recht auf Selbstverteidigung. Der britische Premier Starmer rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf.
Türkei beschuldigt Israel
Das NATO-Mitglied Türkei warf Israel vor, die Region an den Rand eines größeren Kriegs gebracht zu haben. Auch Saudi-Arabien als größter arabischer Rivale des Irans verurteilte den israelischen Angriff als Verstoß gegen internationale Gesetze und Normen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate äußerten ihre "tiefe Besorgnis" und warnten vor Auswirkungen auf die regionale Sicherheit und Stabilität. Der Oman hielt Israel einen - Zitat - "eklatanten Verstoß gegen die iranische Souveränität" vor. Ähnlich äußerte sich die Führung von Katar.
Was über den israelischen Angriff auf den Iran bekannt ist - und inwiefern eine Reaktion zu befürchten ist, haben wir hier zusammengefasst.
Diese Nachricht wurde am 26.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.