Archiv

Türkische Liga
Israelische Fußballer verweigern Partie aus Protest

Die israelischen Fußball-Nationalspieler Ramzi Safuri und Sagiv Jehezkel laufen heute aus Protest nicht für den türkischen Erstligisten Antalyaspor auf. Der Grund: In der Süper Lig gibt es eine Schweigeminute für die Palästinenser, die bei israelischen Luftangriffen ums Leben gekommen sind.

    Der israelische Fußball-Nationalspieler Sagiv Jehezkel im Wettstreit mit einem Spieler aus Belarus während der EM-Qualifikation.
    Sagiv Jehezkel (links) spielt für die israelische Nationalmannschaft und in der türkischen Süper Lig. (AFP / JACK GUEZ)
    Das hatte der türkische Verband am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Zudem sollen die Spieler mit Trauerflor auflaufen. Dazu erklärten Safuri und Jehezkel nun: Als Spieler der israelischen Nationalmannschaft hätten sie nicht die Absicht, an dieser Zeremonie teilzunehmen oder gar im Stadion anwesend zu sein. "Das haben wir den Vereinsverantwortlichen klargemacht, und sie respektieren unsere Entscheidung." Der Club bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben von Antalyaspor soll vor den Partien der Süper Lig ein Banner gezeigt werden, auf dem steht: "Wir verurteilen die Unterdrückung in Gaza".
    Auch die Bundesliga erinnert an diesem Wochenende an den Krieg in Nahost. Dabei soll laut der Deutschen Fußball Liga der "vielen unschuldigen Opfer im Zusammenhang mit den Geschehnissen in Israel und dem Gazastreifen" gedacht werden. Empfohlen wird auch eine Schweigeminute vor den Spielen der Bundesliga und der 2. Liga.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.