Montag, 29. April 2024

Politischer Protest
Israelischer Pavillon auf Biennale in Venedig bleibt geschlossen

Der israelische Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig soll nach den Worten der ausstellenden Künstlerin Ruth Patir nicht wie geplant öffnen.

16.04.2024
    Italien, Venedig: Der Padiglione Centrale, Zentraler Pavillon in den Giardini.
    Tausende Künstler fordern Ausschluss Israels von Kunstbiennale. (Robert Messer/dpa)
    Patir teilte mit, sie und die Kuratoren würden erst dann öffnen, wenn es im Nahostkrieg eine Vereinbarung über eine Waffenruhe und eine Freilassung der Geiseln der Hamas gebe. Laut "New York Times" ist ein entsprechendes Schild auch an der Tür des Pavillons angebracht worden.
    Die Biennale wird am kommenden Samstag eröffnet, heute gibt es eine erste Begehung für die Presse. Der Auftritt Israels sorgt seit Wochen für Diskussionen. Eine Aktivistengruppe forderte den Ausschluss des Landes von der Biennale und warf Israel einen Völkermord im Gazastreifen vor. Tausende Künstlerinnen und Künstler unterschrieben den Aufruf. Italiens Kulturminister Sangiuliano nannte das Schreiben "schändlich" und sprach von einer Bedrohung der kreativen Freiheit.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.