Sonntag, 19. Mai 2024

Krieg im Nahen Osten
Israels Armee setzt Bombardement fort - Niederländische Politikerin soll Hilfe für Gaza koordinieren

Das israelische Militär hat Bewohner im zentralen Gazastreifen aufgefordert, ihre Häuser und Notunterkünfte zu verlassen. Teil der Evakuierungszone ist auch die Stadt Bureidsch, die nach Angaben von Bewohnern bereits in der Nacht mit Kampfflugzeugen und Artilleriegeschützen angegriffen worden war.

27.12.2023
    Israelische Soldaten laufen im Gazastreifen an zerstörten Gebäuden vorbei.
    Israel hat erneut Ziele im Gazastreifen angegriffen. (AFP / Gil Cohen-Magen)
    Die Anordnung deutet darauf hin, dass das israelische Militär seine Bodenoffensive auf das Gebiet ausweiten will.
    Der Gaza-Direktor des UNO-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Thomas White, schrieb auf der Plattform X: "Die Menschen in Gaza sind wieder zum Umzug gezwungen. Mehr Menschen auf weniger Raum." White schrieb weiter, dass die Stadt Rafah im Süden des schmalen Küstenstreifens nun "aus den Nähten platzt". Es gebe für die Einwohner Gazas keine Atempause, beklagte er und forderte erneut eine humanitäre Feuerpause.
    Die Vereinten Nationen teilten indes in New York mit, dass die niederländische Politikerin Kaag ab 8. Januar die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen koordinieren wird. Der Posten war in der vor Weihnachten verabschiedeten Gaza-Resolution des Sicherheitsrats gefordert worden.
    Sie können hier einen aktuellen Korrespondenten-Bericht zur Lage in der Region hören.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.