
Tomer-Jeruschalmi hatte vergangene Woche ihren Rücktritt eingereicht. Die Generalmajorin erklärte, sie habe die Freigabe der Überwachungsvideos aus dem Militärlager Sde Teiman vor über einem Jahr genehmigt. Leider teilten nicht mehr alle in Israel die grundlegende Überzeugung, dass selbst niederträchtigsten Häftlingen bestimmte Dinge nicht angetan werden dürften. Auch ein zweiter Jurist wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Schwere Vorwürfe der Regierung
Ministerpräsident Netanjahu hatte die Veröffentlichung des Videos als "möglicherweise schlimmsten Anschlag" auf Israels Image seit der Staatsgründung bezeichnet. Verteidigungsminister Katz meinte, jeder, der antisemitische "Blutanklagen" gegen die Soldaten erfinde, sei der israelischen Uniform unwürdig. Der rechtsextreme Polizeiminister Ben-Gvir fordert Untersuchungen gegen weitere Justizvertreter. - Wegen des Falls sind fünf Reservisten angeklagt. Vorwürfe, der Gefangene sei auch sexuell missbraucht worden, wiesen die Anwälte der Soldaten zuletzt scharf zurück.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
