Afrika-Gipfel
Italien stellt Plan zur Stärkung der afrikanischen Wirtschaft vor - Ziel ist Bekämpfung von Fluchtursachen

Italiens Regierungschefin Meloni hat Vertreter der Afrikanischen Union sowie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu einem Gipfel empfangen.

    Ursula von der Leyen, Giorgia Meloni und Mahmoud Ali Youssouf
    Italien und die EU wollen die afrikanischen Volkswirtschaften stärken und damit unter anderem Fluchtursachen bekämpfen (AFP / ALBERTO PIZZOLI)
    Ziel des Treffens war eine Stärkung der afrikanischen Volkswirtschaften und die Eindämmung der irregulären Migration in die EU. Italien plant, insgesamt etwa 5,5 Milliarden Euro in 14 afrikanischen Ländern zu investieren, unter anderem in der Landwirtschaft, im Bildungs- und im Gesundheitswesen. Damit wolle man Fluchtursachen bekämpfen, sagte Meloni. Zudem will Italien auf der Suche nach neuen Gaslieferanten die Handelsbeziehungen mit Afrika im Energiesektor stärken.
    Im Rahmen gemeinsamer italienisch-europäischer Vorhaben soll laut Gipfel-Erklärung eine Eisenbahnlinie quer durch Afrika erneuert und das interkontinentale Glasfaser-Kommunikationssystem Blue-Raman vorangebracht werden.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.