
Wie Innenminister Piantedosi in der Zeitung "Il Messaggero" ankündigte, sollen das 2023 eröffnete Aufnahmezentrum und das dazu gehörende Abschiebelager bis zum Sommer wieder voll funktionsfähig sein. Bislang stehen die Anlagen weitgehend leer.
Italien strebt schon länger an, Asylverfahren von Menschen aus sicheren Herkunftsländern nicht mehr im eigenen Land, sondern in Drittstaaten durchzuführen und die Betroffenen von dort abzuschieben. Dazu hatte die italienische Regierung als erster EU-Staat ein sogenanntes Asylzentrum außerhalb der EU errichtet. Allerdings gab es immer wieder juristische Unklarheiten zu dem Vorgehen.
Die EU-Innenminister hatten sich am Montag über die Details einer vereinbarten schärferen Asylpolitik in der Europäischen Union verständigt. Unter anderem sollen Rückführungszentren in Drittstaaten möglich werden.
Weitere Informationen zum Thema:
SPD-Europaabgeordnete Sippel: EU-Kompromiss kommt Abschaffung des Asylrechts gleich
EU-Innenminister verabreden verschärfte Asylpolitk – Reaktionen (Audio-Link)
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Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
