Für das laufende Jahr rechnet der IWF - nach einer Prognose von 0,5 Prozent im Januar - nun nur noch mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Das wäre das schwächste Wachstum aller G7-Industriestaaten. Gründe seien der schwache Konsum und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Deutschland durch gestiegene Energiekosten stärker treffe als andere Industrienationen. Langfristig bereite zudem der zunehmende Fachkräftemangel Sorgen.

Auch für das kommende Jahr senkte der Internationale Währungsfonds die Wachstumsprognose für Deutschland. Der IWF erwartet nun einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent - 0,3 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Schätzung im Januar.