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Kraftwerksstrategie
Jung (CDU): Zu klein, zu unsicher

Der energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jung, hat sich skeptisch über die gestern vorgestellte Kraftwerksstrategie der Bundesregierung geäußert.

    Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, sprechend an einem Pult. Dunkle Haare, in der Mitte gescheitelt, blaues Sakko über weißem Hemd.
    Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU (picture alliance/dpa)
    Jung sagte im Deutschlandfunk, es seien noch zu viele Details für die Investoren nicht bekannt. Vieles an der Strategie sei zu klein geraten und zu unsicher. Der CDU-Politiker sprach von einer Hängepartie der Ampel-Koalition; dadurch seien die Klimaziele gefährdet. Jung sagte wörtlich: "Es ist wirklich höchste Eisenbahn."
    Die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung sieht den Bau neuer Gaskraftwerke im Umfang von zunächst zehn Gigawatt vor. Sie sollen in so genannten Dunkelflauten, wenn es weder Wind noch Sonnenschein gibt, die Energieversorgung sicherstellen. Später ist der Umbau der Anlagen für klimafreundlichen Wasserstoff vorgesehen.
    Die Energiebranche hat die Kraftwerksstrategie im Grundsatz begrüßt. Kritik kam von Umweltverbänden, sie sprachen zum Beispiel von einem Konjunkturprogramm für die Erdgas-Lobby.
    Die wichtigsten Punkte der Kraftwerksstrategie haben wir hier zusammengestellt.
    Diese Nachricht wurde am 06.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.