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Kaltblütige Intelligenz

Auf sein Gehirn ist der Mensch besonders stolz - und es ist in der Tat ein erstaunliches Instrument. Einzigartig ist die menschliche Intelligenz allerdings auch wieder nicht. In allen Wirbeltierklassen findet man Überraschendes.

Von Dagmar Röhrlich | 02.01.2011
    Lange Zeit betrachtete der Mensch es als Höhepunkt einer Evolution, in der alle anderen Lebewesen für diverse niedrigere Vorstufen standen. Doch dann zeigten Experimente, wie intelligent Menschenaffen sind. Unter den Augen aufmerksamer Beobachter vollbrachten auch Rabenvögel oder Papageien erstaunliche Leistungen.

    Und selbst das schien noch nicht die ganze Wahrheit zu sein: Evolutionspsychologen und Verhaltensforscher gruben tiefer und fanden heraus, dass die Wurzeln der Intelligenz weit zurückreichen: Haie spielen, Rochen können von anderen Rochen durch Zuschauen lernen, Schildkröten ebenfalls - und auch Warane, die "Einsteins" unter den Echsen, schaffen es erschreckend schnell, Röhren zu öffnen oder Verstecke zu finden.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Kaltblütige Intelligenz

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios:

    Ballspiele im Aquarium
    (Forschung aktuell, 04.02.10)

    Von wegen Spatzenhirn
    (Wissenschaft im Brennpunkt, 23.08.09)

    Mehr als nur ein Panzer
    (Forschung aktuell, 04.08.09)

    Links ins Netz:

    Uni Wien: Cold-blooded Cognition Lab

    University of Tennessee: Gordon Burghardt

    The Scientist: Wann Tiere spielen (01.10.10)

    Gehirn (23.06.09)

    BBC: Schlaue Stachelrochen (13.01.10)

    Youtube: Spielender Komodowaran