
Sie war allerdings zuvor schon in einer Online-Abstimmung von den Delegierten nominiert worden, so dass die Verkündung nach Bundesstaaten vor allem für die Öffentlichkeit gedacht war. Harris meldete sich per Videoschalte aus Wisconsin zu Wort und bedankte sich für das Vertrauen. Ihre Hauptrede in Chicago wird Harris in der Nacht auf Freitag deutscher Zeit halten.
Obama: "Yes, she can"
Auf dem Parteitag mit rund 4.500 Delegierten riefen der ehemalige Präsident Obama und seine Frau Michelle dazu auf, Harris ins Weiße Haus zu wählen. "Yes, she can", sagte Obama in Anlehnung an seinen alten Wahlkampfslogan. Zugleich warf er dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump vor, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Seine Frau Michelle warnte vor Versuchen Trumps, Harris zu diskreditieren. Sie appellierte an die Demokratische Partei, die Spaltung der USA zu überwinden und an eine bessere Zukunft zu glauben.
Der unabhängige linke Senator Sanders lobte in seiner Rede die Errungenschaften während der Präsidentschaft von Präsident Biden und seiner Stellvertreterin Harris und warnte ebenso wie viele andere Rednerinnen und Redner vor einer erneuten Präsidentschaft Trumps. Wichtige Themen waren unter anderem das Gesundheitswesen, das Recht auf Abtreibung und die Waffengewalt in den USA.
Gestern hatte Biden die Demokraten bereits auf Präsidentschaftskandidatin Harris eingeschworen. Harris stehe für die Zukunft der Partei, sagte der 81-Jährige. Sie sei zäh, erfahren und ein Mensch von enormer Integrität.
Diese Nachricht wurde am 21.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.