Die wichtigsten Wochen des Jahres stehen dem Einzelhandel bevor, das Weihnachtsgeschäft, und dann so was: Hinweise auf die sinkende Kauflaune der Deutschen. Jedenfalls ist der Umsatz des Einzelhandels im Oktober gegenüber September um real 2,8 Prozent gesunken, so stark wie seit Januar 2009 nicht mehr. Es war auch real 0,8 Prozent weniger als im Oktober des vorigen Jahres, und das, obwohl der Monat in diesem Jahr 26 Verkaufstage hatte, einen mehr als voriges Jahr. Stefan Schneider, Konjunkturbeobachter bei der Deutschen Bank, hört von den schlechten Umsätzen, glaubt sie aber noch nicht ganz, stimmt der Tendenz aber zu:
"Diese Monatszahlen, die werden doch sehr häufig deutlich korrigiert. Also, von daher würde ich mich jetzt nicht ins Boxhorn jagen lassen von den minus 2,8 Prozent gegenüber Vormonat. Allerdings: Wenn man sich den Trend im Einzelhandel anschaut über die letzten fünf, sechs Monate ist das mehr oder weniger Stagnation, sogar mit einer Tendenz leicht ins Negative. Und das ist im Prinzip auch die Trendentwicklung, die wir für die nächsten Monate voraussehen."
Auch die Gesellschaft für Konsumforschung hatte Anfang der Woche ein leicht sinkendes Konsumklima gemeldet. Ein Grund: Obwohl der Arbeitsmarkt recht gut aussieht, ist die Zahl der Arbeitslosen im November nur noch um 2000 gesunken, also minimal. Und im weiteren Winterhalbjahr dürfte sie wieder steigen. Das spürten die Menschen, sagte GfK-Volkswirt Rolf Bürkl:
"Die Verunsicherung hat doch etwas zugenommen. Wir haben bei den Einkommenserwartungen doch einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen im November."
Was auch auf die Stimmung drückt: die niedrigen Zinsen. Denn alles in allem, so Deutschbanker Schneider, hätten die Deutschen mehr Ersparnisse als Schulden:
"Das heißt: Was der eine bei seinem Konsumentenkredit vielleicht günstiger an Konditionen bekommt, darunter leiden mehrere Sparer, die natürlich niedrigere Zinseinkommen haben, die sie dann nicht mehr ausgeben können."
Im Oktober nahm - gegen den Trend - der Handel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zu. Deutlich weniger wurden Bekleidung und Schuhe verkauft. Auch Bücher, Schmuck und Kosmetika waren weniger gefragt. Umsatzverluste machten vor allem Kaufhäuser und der Facheinzelhandel. Besser lief es bei Supermärkten, gut sogar im Onlinehandel.
"Diese Monatszahlen, die werden doch sehr häufig deutlich korrigiert. Also, von daher würde ich mich jetzt nicht ins Boxhorn jagen lassen von den minus 2,8 Prozent gegenüber Vormonat. Allerdings: Wenn man sich den Trend im Einzelhandel anschaut über die letzten fünf, sechs Monate ist das mehr oder weniger Stagnation, sogar mit einer Tendenz leicht ins Negative. Und das ist im Prinzip auch die Trendentwicklung, die wir für die nächsten Monate voraussehen."
Auch die Gesellschaft für Konsumforschung hatte Anfang der Woche ein leicht sinkendes Konsumklima gemeldet. Ein Grund: Obwohl der Arbeitsmarkt recht gut aussieht, ist die Zahl der Arbeitslosen im November nur noch um 2000 gesunken, also minimal. Und im weiteren Winterhalbjahr dürfte sie wieder steigen. Das spürten die Menschen, sagte GfK-Volkswirt Rolf Bürkl:
"Die Verunsicherung hat doch etwas zugenommen. Wir haben bei den Einkommenserwartungen doch einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen im November."
Was auch auf die Stimmung drückt: die niedrigen Zinsen. Denn alles in allem, so Deutschbanker Schneider, hätten die Deutschen mehr Ersparnisse als Schulden:
"Das heißt: Was der eine bei seinem Konsumentenkredit vielleicht günstiger an Konditionen bekommt, darunter leiden mehrere Sparer, die natürlich niedrigere Zinseinkommen haben, die sie dann nicht mehr ausgeben können."
Im Oktober nahm - gegen den Trend - der Handel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zu. Deutlich weniger wurden Bekleidung und Schuhe verkauft. Auch Bücher, Schmuck und Kosmetika waren weniger gefragt. Umsatzverluste machten vor allem Kaufhäuser und der Facheinzelhandel. Besser lief es bei Supermärkten, gut sogar im Onlinehandel.