Christoph Heinemann: Am Telefon ist Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Guten Tag!
Josef Kraus: Guten Tag, Herr Heinemann.
Heinemann: Herr Kraus, können und müssen Schulen geschützt werden?
Kraus: Der Schutz von Schulen vor solchen Gewalttaten, Gewaltakten, Amokläufen ist in erster Linie eine Frage an die Mitmenschlichkeit und an den sozialen Charakter einer Gesellschaft und nicht in erster Linie eine Herausforderung an die Technik. Will sagen, die sicherste Prophylaxe gegen das Wiederholen von solchen Gewaltakten muss aus dem Gemeinwesen heraus kommen, muss aus der Mitmenschlichkeit heraus kommen. Das mit technischen Mitteln lösen zu wollen, das halte ich erstens für wenig Erfolg versprechend. Kein Amokläufer lässt sich durch irgendwelche Einlasskontrollen, lässt sich durch irgendwelche Metalldetektoren oder Videokameras davon abschrecken, ganz zu schweigen davon: Ich möchte die Schule nicht zu einer Festung, zu einer "Big Brother"-Einrichtung umgewidmet haben.
Heinemann: Gilt das für die Mehrzahl Ihrer Kolleginnen und Kollegen?
Kraus: Ich glaube schon. Wir diskutieren ja das nicht zum ersten Mal. Wir hatten die Diskussion vor sieben Jahren im Zusammenhang mit Erfurt, wir haben sie jetzt wieder. Ich fühle mich da durch alle Repräsentanten der Lehrerschaft bestätigt. Das heißt nicht, dass man an dieser oder jener Schule nicht auch Vorkehrungen trifft, an Grundschulen beispielsweise, die Schulen tatsächlich abschließt - übrigens nicht nur, um mögliche Gewaltakte, Amokläufe unwahrscheinlicher zu machen, sondern weil wir auch Fälle hatten, wo Pädophile sich in der Schultoilette eingeschlossen haben und Mädchen dann belästigt oder vergewaltigt haben. Bei Grundschulen ist das etwas anderes, aber wir dürfen nicht vergessen, wir haben unter unseren 42.000 Schulen in Deutschland natürlich auch Schulen mit 1000, 1700, 3000, 4000 Schülern, mit fünf, sechs Eingängen. Da ist das praktisch schon fast nicht mehr zu lösen. Und im Übrigen: Ein Attentäter plant ja zunächst mal unglaublich rational, wenn der eine möglichst große Zahl an Opfern haben will. Es gibt einen Schulweg und es gibt hunderttausende von Schulbussen. Also wir sollten uns da nicht in die Tasche lügen.
Heinemann: Dieser gewaltbereite Amokläufer wird sich allerdings von einem Appell an die Menschlichkeit nicht abhalten lassen. Wie können sich denn Lehrer, Kinder, Eltern sicher fühlen?
Kraus: Nein. Das habe ich ja auch nicht gemeint, dass sich ein Gewalttäter davon abhalten lässt, sondern, um es mal etwas pathetisch auszudrücken, wir brauchen in dieser Gesellschaft in allen Altersgruppen, in allen gesellschaftlichen Schichten, in allen Institutionen eine Bereitschaft, eine Kultur des Zuhörens, des Hinschauens. Wir müssen wieder mehr auf den Mitmenschen achten, auf den gleichaltrigen, auf den Mitbürger achten. Eltern müssen sich Zeit für ihre Kinder nehmen, um einfach zu registrieren, wenn was schief läuft. Und wenn das nicht stattfindet, dann wird man auch Alarmzeichen, die üblicherweise da sind, wahrscheinlich in 98 Prozent der Fälle von Gewalttätern, nicht erkennen. Wenn man die nicht registriert, weil man sich keine Zeit nimmt, dann wird man so etwas übersehen und dann wird es zu einer Explosion von Gewalt kommen. Da ist sicher ein Auftrag auch, was die Schule betrifft, in der Lehrerschaft, unter den Schülern, dass man Klassensprecher dafür sensibilisiert, wenn es Anzeichen von aufkeimender Gewalt gibt, dass man die Lehrer dafür sensibilisiert. Ich kenne viele Schulen, die angefangen haben, Streitschlichter auszubilden, die Klassensprecher zu schulen, bei pädagogischen Konferenzen den Blick der Lehrer zu schärfen, die sich Internet-Experten von Polizeipräsidien holen, um auch eher dran zu sein, wenn Schüler in Internet-Foren etwas ankündigen, so was zu entdecken. Da brauchen wir ein Netz, letztendlich ein Alarmsystemnetz.
Heinemann: Herr Kraus, zum Stichwort Hinschauen noch mal. Eine Lehre lautet ja, die unauffälligen Schüler sollten Lehrern auffallen. Sind die Schulen inzwischen in der Lage, sich um diese schweigenden Jugendlichen angemessen zu kümmern?
Kraus: Sie werden nie vollständig in der Lage sein, wir werden nie die Situation haben, dass zwölf Millionen Schüler von ihren 800.000 Lehrern bis ins Letzte beobachtet und analysiert werden können. Da muss man einfach die Realitäten zur Kenntnis nehmen. Ich meine jetzt gar nicht mal eine bestimmte Klassengröße, sondern wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in unseren weiterführenden Schulen Lehrer haben, die pro Woche 200, 250 bis 350, 400 verschiedene Schüler unterrichten, und da wäre es eine totale Überforderung zu glauben, dass ein solcher Lehrer jeden seiner 400 Schüler, zumal den unauffälligen, genau kennt.
Heinemann: Das heißt das, was Sie eben gesagt haben, also diese Kultur des Hinschauens, ist im Augenblick gar nicht zu leisten?
Kraus: Nein. Sie dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass ich das nur von Lehrern verlange. Ich verlange das auch von den Gleichaltrigen. Ich appelliere in dem Sinne an die Klassensprecher, an jeden Mitschüler, an jeden Mitbürger, an die Elternschaft, so dass auf diese Art und Weise ein Beobachtungsnetz entsteht - nicht im Sinne von Spitzelwesen, sondern in dem Sinne, einfach mehr Mitfühlen für den anderen, den anderen ernster nehmen und genauer beachten.
Heinemann: Herr Kraus, "edel sei der Mensch, hilfreich und gut". Das hat ein großer Dichter geschrieben. Dieses Bildungsideal ist nicht die Botschaft von Killerspielen. Wie bekommt man diese Spiele aus den Köpfen der Kinder und Jugendlichen oder besser gar nicht erst herein?
Kraus: Das ist ein schwieriges Kapitel und Sie sehen ja auch den Streit der Diskutanten in der Politik und in den Wissenschaften. Meine Überzeugung ist, sowohl als ehemaliger Schulpsychologe wie auch als Schulpraktiker, dass das natürlich schon die Mentalität mitprägt, diese Killerspiele. Wenn jemand von Kindesbeinen an Stunden und Aberstunden Hackfleisch-Videos sich anschaut, Ego-Shooter-Spiele spielt, die ja immer realistischer werden, wo er selbst aktiv eingreift, dann verändert das letztendlich latent das Menschenbild, verändert das das Rechts- und Unrechtsbewusstsein. Deshalb bin ich schon dafür, dass hier härtere, strengere Regelungen kommen. Ich weiß, dass man heute das Internet natürlich nicht rechtlich begrenzen kann und dass man sich letztendlich alles beschaffen kann, aber es würde eine strengere gesetzliche Regelung im Sinne ihrer generalpräventiven Wirkung, die ja Gesetze haben sollen, es den Erziehern in Schule und Elternhaus vielleicht ein bisschen leichter machen, den Zwölfjährigen, den 14-Jährigen zu sagen, so was kommt mir nicht ins Haus.
Heinemann: Konkret: Sollte man diese Hackfleischspiele verbieten?
Kraus: Man sollte in dem Moment, wo es hier wirklich, so wie es auch im Gesetz über die Einrichtung der Bundesprüfstelle für Jugend gefährdende Medien heißt, das vom Markt nehmen und das auch der Jugend verwehren, was sozial-ethisch, wie es im Gesetzestext heißt, desorientierend wirkt. Und wenn hier Menschen zerstückelt werden können, darf das zumindest nicht in die Hand von Minderjährigen kommen und da müssen empfindlichere Strafen her, ganz eindeutig.
Heinemann: Fühlen sich Ihre Kolleginnen und Kollegen heute bedroht?
Kraus: Wir hatten das vor sieben Jahren in Erfurt und es hat Wochen und Monate gedauert, bis jeder Lehrer wirklich unbelastet und unverkrampft wieder in die Schule gehen konnte. Das belebt sich natürlich jetzt wieder, dieses mulmige Gefühl von damals. Es gibt unter Schülern genügend, die sich jetzt Sorgen machen, die schlecht schlafen, das gleiche unter Lehrern. Wir dürfen nicht vergessen: Innerhalb von zehn Jahren haben wir in Deutschlands Schulen 20 getötete Lehrer gehabt, jetzt eine sehr hohe und schlimme Zahl auch unter Schülern. Das bleibt bei manchen hängen und haften. Nicht jeder Schüler, nicht jeder Lehrer ist gleich. Manche schaffen es, relativ rasch zur Tagesordnung überzugehen, andere überspielen es und dritte leiden darunter.
Heinemann: Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Danke schön für das Gespräch und auf Wiederhören.
Josef Kraus: Guten Tag, Herr Heinemann.
Heinemann: Herr Kraus, können und müssen Schulen geschützt werden?
Kraus: Der Schutz von Schulen vor solchen Gewalttaten, Gewaltakten, Amokläufen ist in erster Linie eine Frage an die Mitmenschlichkeit und an den sozialen Charakter einer Gesellschaft und nicht in erster Linie eine Herausforderung an die Technik. Will sagen, die sicherste Prophylaxe gegen das Wiederholen von solchen Gewaltakten muss aus dem Gemeinwesen heraus kommen, muss aus der Mitmenschlichkeit heraus kommen. Das mit technischen Mitteln lösen zu wollen, das halte ich erstens für wenig Erfolg versprechend. Kein Amokläufer lässt sich durch irgendwelche Einlasskontrollen, lässt sich durch irgendwelche Metalldetektoren oder Videokameras davon abschrecken, ganz zu schweigen davon: Ich möchte die Schule nicht zu einer Festung, zu einer "Big Brother"-Einrichtung umgewidmet haben.
Heinemann: Gilt das für die Mehrzahl Ihrer Kolleginnen und Kollegen?
Kraus: Ich glaube schon. Wir diskutieren ja das nicht zum ersten Mal. Wir hatten die Diskussion vor sieben Jahren im Zusammenhang mit Erfurt, wir haben sie jetzt wieder. Ich fühle mich da durch alle Repräsentanten der Lehrerschaft bestätigt. Das heißt nicht, dass man an dieser oder jener Schule nicht auch Vorkehrungen trifft, an Grundschulen beispielsweise, die Schulen tatsächlich abschließt - übrigens nicht nur, um mögliche Gewaltakte, Amokläufe unwahrscheinlicher zu machen, sondern weil wir auch Fälle hatten, wo Pädophile sich in der Schultoilette eingeschlossen haben und Mädchen dann belästigt oder vergewaltigt haben. Bei Grundschulen ist das etwas anderes, aber wir dürfen nicht vergessen, wir haben unter unseren 42.000 Schulen in Deutschland natürlich auch Schulen mit 1000, 1700, 3000, 4000 Schülern, mit fünf, sechs Eingängen. Da ist das praktisch schon fast nicht mehr zu lösen. Und im Übrigen: Ein Attentäter plant ja zunächst mal unglaublich rational, wenn der eine möglichst große Zahl an Opfern haben will. Es gibt einen Schulweg und es gibt hunderttausende von Schulbussen. Also wir sollten uns da nicht in die Tasche lügen.
Heinemann: Dieser gewaltbereite Amokläufer wird sich allerdings von einem Appell an die Menschlichkeit nicht abhalten lassen. Wie können sich denn Lehrer, Kinder, Eltern sicher fühlen?
Kraus: Nein. Das habe ich ja auch nicht gemeint, dass sich ein Gewalttäter davon abhalten lässt, sondern, um es mal etwas pathetisch auszudrücken, wir brauchen in dieser Gesellschaft in allen Altersgruppen, in allen gesellschaftlichen Schichten, in allen Institutionen eine Bereitschaft, eine Kultur des Zuhörens, des Hinschauens. Wir müssen wieder mehr auf den Mitmenschen achten, auf den gleichaltrigen, auf den Mitbürger achten. Eltern müssen sich Zeit für ihre Kinder nehmen, um einfach zu registrieren, wenn was schief läuft. Und wenn das nicht stattfindet, dann wird man auch Alarmzeichen, die üblicherweise da sind, wahrscheinlich in 98 Prozent der Fälle von Gewalttätern, nicht erkennen. Wenn man die nicht registriert, weil man sich keine Zeit nimmt, dann wird man so etwas übersehen und dann wird es zu einer Explosion von Gewalt kommen. Da ist sicher ein Auftrag auch, was die Schule betrifft, in der Lehrerschaft, unter den Schülern, dass man Klassensprecher dafür sensibilisiert, wenn es Anzeichen von aufkeimender Gewalt gibt, dass man die Lehrer dafür sensibilisiert. Ich kenne viele Schulen, die angefangen haben, Streitschlichter auszubilden, die Klassensprecher zu schulen, bei pädagogischen Konferenzen den Blick der Lehrer zu schärfen, die sich Internet-Experten von Polizeipräsidien holen, um auch eher dran zu sein, wenn Schüler in Internet-Foren etwas ankündigen, so was zu entdecken. Da brauchen wir ein Netz, letztendlich ein Alarmsystemnetz.
Heinemann: Herr Kraus, zum Stichwort Hinschauen noch mal. Eine Lehre lautet ja, die unauffälligen Schüler sollten Lehrern auffallen. Sind die Schulen inzwischen in der Lage, sich um diese schweigenden Jugendlichen angemessen zu kümmern?
Kraus: Sie werden nie vollständig in der Lage sein, wir werden nie die Situation haben, dass zwölf Millionen Schüler von ihren 800.000 Lehrern bis ins Letzte beobachtet und analysiert werden können. Da muss man einfach die Realitäten zur Kenntnis nehmen. Ich meine jetzt gar nicht mal eine bestimmte Klassengröße, sondern wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in unseren weiterführenden Schulen Lehrer haben, die pro Woche 200, 250 bis 350, 400 verschiedene Schüler unterrichten, und da wäre es eine totale Überforderung zu glauben, dass ein solcher Lehrer jeden seiner 400 Schüler, zumal den unauffälligen, genau kennt.
Heinemann: Das heißt das, was Sie eben gesagt haben, also diese Kultur des Hinschauens, ist im Augenblick gar nicht zu leisten?
Kraus: Nein. Sie dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass ich das nur von Lehrern verlange. Ich verlange das auch von den Gleichaltrigen. Ich appelliere in dem Sinne an die Klassensprecher, an jeden Mitschüler, an jeden Mitbürger, an die Elternschaft, so dass auf diese Art und Weise ein Beobachtungsnetz entsteht - nicht im Sinne von Spitzelwesen, sondern in dem Sinne, einfach mehr Mitfühlen für den anderen, den anderen ernster nehmen und genauer beachten.
Heinemann: Herr Kraus, "edel sei der Mensch, hilfreich und gut". Das hat ein großer Dichter geschrieben. Dieses Bildungsideal ist nicht die Botschaft von Killerspielen. Wie bekommt man diese Spiele aus den Köpfen der Kinder und Jugendlichen oder besser gar nicht erst herein?
Kraus: Das ist ein schwieriges Kapitel und Sie sehen ja auch den Streit der Diskutanten in der Politik und in den Wissenschaften. Meine Überzeugung ist, sowohl als ehemaliger Schulpsychologe wie auch als Schulpraktiker, dass das natürlich schon die Mentalität mitprägt, diese Killerspiele. Wenn jemand von Kindesbeinen an Stunden und Aberstunden Hackfleisch-Videos sich anschaut, Ego-Shooter-Spiele spielt, die ja immer realistischer werden, wo er selbst aktiv eingreift, dann verändert das letztendlich latent das Menschenbild, verändert das das Rechts- und Unrechtsbewusstsein. Deshalb bin ich schon dafür, dass hier härtere, strengere Regelungen kommen. Ich weiß, dass man heute das Internet natürlich nicht rechtlich begrenzen kann und dass man sich letztendlich alles beschaffen kann, aber es würde eine strengere gesetzliche Regelung im Sinne ihrer generalpräventiven Wirkung, die ja Gesetze haben sollen, es den Erziehern in Schule und Elternhaus vielleicht ein bisschen leichter machen, den Zwölfjährigen, den 14-Jährigen zu sagen, so was kommt mir nicht ins Haus.
Heinemann: Konkret: Sollte man diese Hackfleischspiele verbieten?
Kraus: Man sollte in dem Moment, wo es hier wirklich, so wie es auch im Gesetz über die Einrichtung der Bundesprüfstelle für Jugend gefährdende Medien heißt, das vom Markt nehmen und das auch der Jugend verwehren, was sozial-ethisch, wie es im Gesetzestext heißt, desorientierend wirkt. Und wenn hier Menschen zerstückelt werden können, darf das zumindest nicht in die Hand von Minderjährigen kommen und da müssen empfindlichere Strafen her, ganz eindeutig.
Heinemann: Fühlen sich Ihre Kolleginnen und Kollegen heute bedroht?
Kraus: Wir hatten das vor sieben Jahren in Erfurt und es hat Wochen und Monate gedauert, bis jeder Lehrer wirklich unbelastet und unverkrampft wieder in die Schule gehen konnte. Das belebt sich natürlich jetzt wieder, dieses mulmige Gefühl von damals. Es gibt unter Schülern genügend, die sich jetzt Sorgen machen, die schlecht schlafen, das gleiche unter Lehrern. Wir dürfen nicht vergessen: Innerhalb von zehn Jahren haben wir in Deutschlands Schulen 20 getötete Lehrer gehabt, jetzt eine sehr hohe und schlimme Zahl auch unter Schülern. Das bleibt bei manchen hängen und haften. Nicht jeder Schüler, nicht jeder Lehrer ist gleich. Manche schaffen es, relativ rasch zur Tagesordnung überzugehen, andere überspielen es und dritte leiden darunter.
Heinemann: Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Danke schön für das Gespräch und auf Wiederhören.