Freitag, 19. April 2024

Archiv

Demo in Berlin
Kiesewetter (CDU) kritisiert Gleichstellung von Tätern und Opfern

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter hat die Berliner Demonstration gegen Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert.

27.02.2023
    Roderich Kiesewetter, CDU, Bundestagsabgeordneter und Oberst a.D.
    Roderich Kiesewetter, CDU, Bundestagsabgeordneter und Oberst a.D. (IMAGO / Jürgen Heinrich / IMAGO / Jürgen Heinrich)
    Kiesewetter sagte im ZDF, Täter und Opfer dürften nicht gleichgestellt werden. Genau das täten aber die, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Ende von Waffenlieferungen und Verhandlungen mit Russland forderten. Die Waffen würden erst dann schweigen, wenn die Ukraine so viele erhalten habe, dass sie ihr Territorium befreien könne und die russischen Truppen aufgäben. Zu der gestrigen Demonstration hatte unter anderem die Linken-Politikerin Wagenknecht aufgerufen. In ihrer Partei stieß dies auf ein geteiltes Echo. Die Berliner Landesvorsitzende Schubert kritisierte in der Süddeutschen Zeitung mangelnde Solidarität mit der Ukraine und eine Verharmlosung des russischen Präsidenten Putin.
    Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Mohamed Ali, nannte die Demonstration hingegen ein wichtiges Zeichen, dass sehr viele Menschen aus der Kriegs- und Aufrüstungslogik ausbrechen wollten und es stattdessen konsequente diplomatische Initiativen brauche.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.