
Kiesewetter sagte im ZDF, Täter und Opfer dürften nicht gleichgestellt werden. Genau das täten aber die, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Ende von Waffenlieferungen und Verhandlungen mit Russland forderten. Die Waffen würden erst dann schweigen, wenn die Ukraine so viele erhalten habe, dass sie ihr Territorium befreien könne und die russischen Truppen aufgäben. Zu der gestrigen Demonstration hatte unter anderem die Linken-Politikerin Wagenknecht aufgerufen. In ihrer Partei stieß dies auf ein geteiltes Echo. Die Berliner Landesvorsitzende Schubert kritisierte in der Süddeutschen Zeitung mangelnde Solidarität mit der Ukraine und eine Verharmlosung des russischen Präsidenten Putin.
Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Mohamed Ali, nannte die Demonstration hingegen ein wichtiges Zeichen, dass sehr viele Menschen aus der Kriegs- und Aufrüstungslogik ausbrechen wollten und es stattdessen konsequente diplomatische Initiativen brauche.
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Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.