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Klimapolitik in der Sackgasse

Zwar sind sich Wissenschaftler und Politiker weitgehend einig darüber, dass dringend etwas gegen die Erderwärmung getan werden müsste, und dennoch endeten die Klimagipfel der vergangenen Jahre stets mit windelweichen Absichtserklärungen. Mit der Einführung international verbindlicher Klimaziele ist es dagegen nicht weit her.

Rezensenten: Ralf Krauter, Michael Lange, Dagmar Röhrlich | 07.07.2013
    Klimaforscher reagieren bestürzt auf die Tatenlosigkeit der Entscheidungsträger. Doch sind sie selbst vielleicht sogar mit Schuld daran, dass der Kampf gegen den Klimawandel in der Sackgasse steckt? Haben Sie mit ihren Schreckensszenarien das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollten?

    In aktuellen Sachbüchern werfen ein Klimaforscher, ein Ethnologe und ein Jurist einen kritischen Blick auf die Rolle der "Klimaweisen" - und plädieren für alternative Strategien zur Eindämmung der Erderwärmung. Was von den provokanten Thesen zu halten ist, darüber diskutiert das Sachbuch-Trio des Deutschlandfunks in der Sendung "Auslese".

    Hans von Storch, Werner Krauß: Die Klimafalle - Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung

    Friedrich Wilhelm Gerstengarbe/Harald Welzer (Hrsg.): Zwei Grad mehr in Deutschland. Wie der Klimawandel unseren Alltag verändern wird

    Andrew T. Guzman: Overheated. The Human Cost of Climate Change

    Außerdem fand das Bücher-Trio folgende Titel lesenswert:

    Eric Schmidt und Jared Cohen: Die Vernetzung der Welt: Ein Blick in unsere Zukunft

    Bruno P. Kremer: Blütengeheimnisse. Wie Blumen werben, locken und verführen

    Joseph Barber (Hrsg.): Das Huhn. Geschichte, Biologie, Rassen

    Chad Orzel: Einsteins Hund. Relativitätstheorie (nicht nur) für Vierbeiner

    Sam Kean: Doppelhelix hält besser. Erstaunliches aus der Welt der Genetik

    Andreas von Klewitz: Carl Chun, die Valdivia und die Entdeckung der Tiefsee

    Max Kobbert: Wunderwelt Bernstein. Faszinierende Fossilien