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Klimaschutz im Sport
"Es gibt noch viel zu tun."

Die Klimakonferenz in Bonn ist vorbei und wurde offiziell als umweltfreundlich zertifiziert. Der "Geist von Paris" sei noch lebendig. Aber wie weit ist der Sport? Unser Experte Enrique Zaragoza sagte im Dlf: "Es gibt noch viel zu tun."

Enrique Zaragoza im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Menschen laufen am Konferenzzentrum im ehemaligen Regierungsviertel Bonn vorbei.
    Das COP 23 Gelände der UN Klimakonferenz 2017 (imago / Dominika Zarzycka)
    Sport- und Nachhaltigkeitexperte Enrique Zaragoza sagte im DLF, dass der Sport in Deutschland eine große Aufmerksamkeit genieße. Er sieht allerdings einen Rückstand bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Zaragoza erkenne keine Maßnahmen der Veranstalter von großen Sportveranstaltungen, um das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen. Die höheren Kosten seien der Hauptgrund dafür.
    "Es gibt viel Greenwashing."
    Zaragoza hofft, dass bei den Olympischen Spielen in Tokyo und Paris das Thema Nachhaltigkeit ernsthafter angegangen werde und nicht nur "greenwashing-mäßig" und "für die Galerie". Deutschland sein im internationalen Vergleich kein Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Die Schweiz, England oder die USA hingegen seien da viel fortschrittlicher.
    Das IOC versuche Nachhaltigkeit groß zu schreiben, aber Zaragoza bleibt skeptisch: "Sie müssen das nicht nur mit Wörtern, sondern mit Taten beweisen. Und das werden wir in den kommenden Jahren sehen."
    Deutschland noch ganz am Anfang
    Zaragoza sieht die Nachhaltigkeitsmaßnahmen im deutschen Sport nach ganz am Anfang und er kritisiert, dass dafür in Deutschland noch das Bewusstsein fehle.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.