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Konzerte aus Europa
Das Requiem von Mozart

Das B'Rock-Orchestra ist für seine zupackenden und spannenden Interpretationen von Alter Musik bekannt. Im vergangenen Jahr spielte es den wohl bekanntesten Torso der Klassik: das "Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart in einer vervollständigten Fassung von Clemens Kemme.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
    Der Nederlands Kamerkoor feierte mit seinem Dirigenten Peter Dijkstra das Jubiläumskonzert zum 75-jährigen Bestehen im Muziekgebouw in Amsterdam. Der Chor trägt schwarze Konzertkleidung, der Dirigent steht in der Mitte vor einer Truhenorgel und dem Continuo-Ensemble.
    Der Nederlands Kamerkoor feierte mit seinem Dirigenten Peter Dijkstra das Jubiläumskonzert zum 75-jährigen Bestehen im Muziekgebouw in Amsterdam (ProperPictures/Remco van der Kru)
    Als Wolfgang Amadeus Mozart am 5. Dezember 1791 verstarb, hatte er von seiner letzten Auftragskomposition, dem d-Moll Requiem, nur noch einen Teil fertigstellen können. Um den Auftrag dennoch zu erfüllen, vervollständigten der Mozart-Schüler Franz Xayer Süßmayr sowie Joseph Eybler, ein Freund der Familie, das Werk.
    Diese Ergänzungen werden von der Musikforschung als nicht unbedingt geglückt angesehen; dem entsprechend erstellten in den letzten Jahrzehnten viele Wissenschaftler, Dirigenten und Komponisten eigene Fassungen.
    Die Bearbeitung von Clemens Kemme, der am Amsterdamer Konservatorium unterrichtet und sich auf Mozart spezialisiert hat, entstand 2006. Im vergangenen November führten das belgische B‘ Rock Orchestra, eines der Spitzenensembles für Alte Musik, und der Nederlands Kamerkoor das Requiem in dieser Fassung unter der Leitung von Peter Dijkstra in Arnheim auf.
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Requiem d-Moll, KV 626 (Fassung:Clemens Kemme)
    Kateřina Kněžíková, Sopran
    Kristina Jammarström, Alt
    Jussi Myllys, Tenor
    Andreas Wolf, Bass
    Nederlands Kamerkoor
    B'Rock Orchestra
    Leitung: Peter Dijkstra
    Aufnahme vom 12.11.2018 aus dem Musis in Arnhem