
Professionelle Astronomen haben in ihr bislang nur wenige leuchtstarke Riesensterne entdeckt. Sie gehen davon aus, dass die Galaxie überwiegend aus massearmen, sonnenähnlichen Sternen besteht. Das mag früher anders gewesen sein, denn der europäische Röntgensatellit XMM-Newton hat in dieser Galaxie wiederholt einen extrem hellen Pulsar beobachtet.
Ein Pulsar ist das Endstadium eines vergleichsweise massereichen Sterns. Wenn solche Sterne am Ende als Supernova explodieren, kann ein kompakter, rasch rotierender Neutronenstern übrig bleiben.

Mit seinem mitunter sehr starken Magnetfeld kann ein rotierender Neutronenstern Elektronen aus seiner Umgebung beschleunigen und zwei Strahlungskegel produzieren. Bei entsprechender Ausrichtung streifen sie wie die Lichtkegel eines Leuchtturms über die Erde hinweg.
Beim Pulsar in der Galaxie im Drachen hat sich die Rotationsperiode innerhalb von 13 Jahren um mehr als 20 Prozent verringert. Offenbar strömt ständig Materie von einem engen Nachbarstern auf den Neutronenstern hinüber. Es scheint sogar ungewöhnlich viel Materie auf ihn zu stürzen, denn er leuchtet etwa tausendmal heller als man bislang für ein solches Objekt vermutet hatte.
Jetzt rätseln die Forscher, wie diese einzelnen Aspekte zusammenpassen. Möglicherweise ist die Ursache ein außergewöhnlich starkes Magnetfeld.