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Kreditrate freigegeben
Frisches Geld für Griechenland

Die Euro-Finanzminister haben die erste Kreditrate aus dem neuen Hilfspaket für Griechenland freigegeben. Damit können 26 Milliarden Euro überwiesen werden. Aber nicht das ganze Geld fließt direkt nach Athen.

19.08.2015
    Eine griechische Euro-Münze spiegelt sich in einer Wasserfläche.
    Eine griechische Euro-Münze spiegelt sich in einer Wasserfläche. (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Nach der Zustimmung des Bundestages und des niederländischen Parlaments bekommt Griechenland jetzt frisches Geld: Die Euro-Finanzminister haben die erste Kreditrate aus dem neuen Hilfspaket freigegeben. In einer Telefonkonferenz genehmigten sie die Überweisung von 26 Milliarden Euro aus dem Stabilitätsmechanismus ESM. EU-Vizekommissionschef Valdis Domkrovskis twitterte anschließend ein Bild von seiner Unterschrift.
    Die Hälfte des Geldes, also 13 Milliarden Euro, gehen früheren Angaben zufolge direkt nach Athen. Zehn Milliarden fließen auf ein Sonderkonto und sind für die Bankenrettung reserviert. Drei Milliarden aus der ersten Tranche sollen erst im Herbst überwiesen werden. Das dritte Hilfspaket für Griechenland hat ein Gesamtvolumen von maximal 86 Milliarden Euro, die nach und nach im Gegenzug für Reformen gezahlt werden sollen. Athen braucht dringend frisches Geld: Die Regierung muss morgen knapp 3,4 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. (jasi/sima)