Mittwoch, 22. Mai 2024

Fall Prigoschin
Kreml weist Verwicklung in Flugzeugabsturz zurück

Russland hat jegliche Verwicklung in den Flugzeugabsturz zurückgewiesen, bei dem Wagner-Chef Prigoschin ums Leben gekommen sein soll. Die Vorwürfe seien eine Lüge, sagte Kreml-Sprecher Peskow in Moskau. Der Vorfall müsse auf der Basis der Fakten behandelt werden.

25.08.2023
    Zwei russische Polizisten stehen in Uniform mit dem Rücken zur Kamera. Um sie herum Absperrungsband, hinter ihnen steht ein Polizeiauto
    In den offiziellen russischen Medien wird der Flugzeugabsturz mit Wagner-Chef Prigoschin an Bord als x-beliebiger Absturz gewertet. (IMAGO / Russian Look / IMAGO / Petrov Sergey)
    US-Präsident Biden hatte erklärt, er sei über den Absturz nicht verwundert. In Russland passiere nicht viel, ohne dass Staatschef Putin dahinter stecke. Ein Sprecher der Bundesregierung sagte in Berlin, besonders überraschend wäre ein gewaltsames Ende Prigoschins nicht. Man habe aber keine eigenen Erkenntnisse über die Umstände des Vorfalls. Eine offizielle Bestätigung für den Tod Progoschins gibt es bislang nicht, weil die Identifizierung der Leichen noch nicht abgeschlossen ist.
    In Moskau unterzeichnete Putin ein Dekret, nach dem Mitglieder paramilitärischer Gruppen wie Wagner-Söldner künftig einen Treueeid auf den russischen Staat ablegen müssen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.