
Der Grünen-Politiker sagte in der Landeshauptstadt, es seien die Personalien von 228 Tatverdächtigen festgestellt worden. Die Behörden ermittelten und die Täter kämen vor Gericht. Kretschmann fügte hinzu, Abschiebungen nach Eritrea seien derzeit allerdings nicht möglich. Er äußerte Verständnis für die Forderung nach drakonischen Maßnahmen. Deutschland sei aber ein Rechtsstaat. So seien die Hürden für Versammlungsverbote vom Bundesverfassungsgericht sehr hoch gesetzt. In Stuttgart ist für diesen Samstag ein weiteres Eritreer-Treffen geplant.
Am vergangenen Wochenende hatte es dort bei Protesten von Eritreern gegen eine ähnliche Veranstaltung gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben, bei denen unter anderem 31 Polizisten verletzt wurden. Exil-Eritreer werfen den Veranstaltern des Festivals vor, das autoritäre Regime in dem nordafrikanischen Land zu unterstützen. Im Juli hatte es bereits bei einer Veranstaltung in Gießen Krawalle gegeben.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.