
Generalsekretär Aboul Gheit sagte im ägyptischen Fernsehen, die Entschließung reiche nicht aus, um die - so wörtlich - israelische Maschinerie der Aggression zu stoppen. Die Zivilisten im Gaza-Streifen benötigten nicht nur Hilfe, sondern auch Schutz vor den ständigen israelischen Bombardements.
Auch die Organisation Amnesty International nannte die Resolution unzureichend. Sie sei zwar wichtig, aber angesichts der anhaltenden Zerstörungen und der steigenden Todeszahlen sei eine sofortige Waffenruhe unabdingbar.
Auch Guterres fordert erneut Waffenruhe
UNO-Generalsekretär Guterres hatte nach der Resolution für die Erweiterung humanitärer Hilfen im Gazastreifen ebenfalls zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Dies sei die einzige Möglichkeit, den dringenden Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden, sagte Guterres in New York. Es sei noch viel mehr nötig als in der Entschließung stehe.
Die UNO-Resolution war am Freitag nach tagelangen Diskussionen in New York zustande gekommen. Darin wird Israel aufgefordert, unverzüglich einen sicheren und ungehinderten humanitären Zugang in den Gazastreifen zu ermöglichen. Die Forderung nach einem Aussetzen der Gewalt wurde nicht aufgenommen, da ansonsten ein erneutes Veto der USA gedroht hätte.
Israel setzt Angriffe fort
Israel setzte seine Angriffe im Gazastreifen unterdessen fort. Die Armee gab an, ein Hauptquartier der Hamas getroffen zu haben. Dabei seien zahlreiche Mitglieder der Terrororganisation getötet worden. Auch ein weiterer Tunnelkomplex sei zerstört worden. Insgesamt habe man seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel und dem Beginn der Gegenoffensive 700 Mitglieder der Terrorgruppe Hamas sowie des Islamischen Dschihad festgenommen.
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Diese Nachricht wurde am 24.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.