Offenbar geplante Diktatoren-Porträts
Kritik an US-Regisseur Oliver Stone

Bereits 2017 stand der US-Filmemacher Oliver Stone für eine Interview-Reihe mit Russlands Präsident Putin in der Kritik. Interne Dokumente zeigen nun, dass mit Stones Namen weitere Autokraten-Porträts angedacht waren.

06.03.2024
    Oliver Stone blickt bei der Präsentation seines Films in Cannes 2021 skeptisch in die Kamera.
    Hat Oliver Stone eine zu große Nähe zu Diktatoren? (picture alliance / Vianney Le Caer / Invision / AP )
    Laut den Unterlagen, aus denen der "Spiegel" und das "ZDF" zitieren, war eine "Oliver Stone Dokumentation" über den belarussischen Diktator Lukaschenko und über Aserbaidschans Machthaber Aliyev geplant. Für den Lukaschenko-Film soll bereits eine Art Drehplan vorgelegen haben. Außerdem wird Stone in den Recherchen für eine Dokumentation über den ehemaligen kasachischen Präsidenten Nasarbajew kritisiert. Stone trat dabei 2021 als Interviewer auf. Den Berichten zufolge soll auch ein Team von Nasarbajew entschieden haben, welche Fragen beim Interview gestellt wurden.
    Oliver Stone reagierte bisher auf Anfrage des ZDF nicht auf die Berichte. Der Regisseur gewann dreimal den Oscar und wurde bekannt mit Filmen wie "Platoon", "JFK" und "Natural Born Killers".
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.