Dienstag, 30. April 2024

Staudamm-Zerstörung
Kühlwasser für ukrainisches AKW Saporischschja wird knapp

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms wird nach ukrainischen Angaben das Kühlwassser für das Atomkraftwerk Saporischschja knapp.

08.06.2023
    Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja
    Das ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja benötigt auch Kühlwasser aus dem zerstörten Stausee. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Tass / Erik Romanenko)
    Der Wasserpegel des Stausees sei unter die kritische Marke von 12,70 Meter gefallen, hieß es vom ukrainischen Betreiberunternehmen des Atomkraftwerkes. Das bedeute, dass der See die Kühlbecken des AKW nicht länger mit Wasser versorgen könne. Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Grossi, hatte gestern erklärt, das Wasser, das sich aktuell in den Becken befindet, reiche noch aus, um die Anlage für einige Zeit zu kühlen.
    Durch die Zerstörung des Staudamms sind weite Teile der Region Cherson überflutet. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte bei einem Besuch kritisiert, die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz würden seinem Land nur unzureichend helfen. Das Deutsche Rote Kreuz hat den Vorwurf zurückgewiesen. Man sei mit Rettungskräften vor Ort, hieß es.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.