Russlands Präsident Putin sehe sich einer Front von Staaten gegenüber, die gegen seine Pläne seien, sagte er im Deutschlandfunk. Dass er weiterhin gesprächsbereit sei, spreche für eine Entspannung des Konflikts, so Heusgen. Russlands EU-Botschafter Tschischow kritisierte unterdessen Warnungen der USA vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff auf die Ukraine. Tschischow sagte der Zeitung "Die Welt", wenn man solche Anschuldigungen erhebe, trage man auch die Verantwortung dafür, Beweise vorzulegen. Ansonsten seien das Verleumdungen.
Die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten beraten heute in Brüssel über den Umgang mit Russland. Erwartet wird, dass die Länder ihre Pläne für eine zusätzliche Militärpräsenz im östlichen Bündnisgebiet offiziell beschließen. Für Deutschland nimmt Verteidigungsministerin Lambrecht an dem zweitägigen Treffen teil. Sie hat bislang nicht klar gesagt, ob sich Deutschland an den multinationalen Kampftruppen im Südosten Europas beteiligen würde.
Hier können Sie auch eine Abschrift des Interviews mit Christoph Heusgen lesen.
Diese Nachricht wurde am 16.02.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.